Wo bleibt die Menschlichkeit

Gerade haben wir in Oberschleißheim das zehnjährige Jubiläum des Helferkreises Asyl gefeiert. Anderenorts herrschen dagegen Schlagworte wie Migrationswende, Überfremdung, Remigration.

Gut, dass in den Kirchen die Brandmauer gegen rechts fest steht. „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“, haben die deutschen Bischöfe unmissverständlich festgestellt. Die christlichen Werte von Nächstenliebe, Barmherzigkeit widersprechen der menschenverachtender Politik, die in ausländischen Mitbürgern nur eine Bedrohung sieht.

Anders als es in der letzten Woche im Bundestag geschehen ist, müssen Christen sehr wohl „nach links und nach rechts“ schauen, wenn sie handeln. Menschenrechte, Grundrechte und Schutz der Schwachen darf nicht kurzfristiger Tagespolitik geopfert werden.

Es ist beruhigend, dass die meisten Mitchristen hinter diesen Werten stehen und der Entmenschlichung unserer Gesellschaft eine Absage erteilen.

Bild: Peter Weidemann
In: Pfarrbriefservice.de